Auf dem Staubsaugermarkt ist Dyson derzeit eine der interessantesten Marken. Immerhin hält das Unternehmen zahlreiche Patente inne und fertigt innovative, saugstarke Modelle an, die immer auch ein bisschen futuristisch aussehen. Der 360 Eye ist ein typischer Dyson. Er verfügt über hochwertige Komponenten, hat die Cyclone Technologie verbaut und kostet einen stolzen Preis. Ob der es wert ist, bezahlt zu werden, erfahrt ihr in unserem Review.
Erster Eindruck
Der 360 Eye sieht optisch ansprechend aus, sofern einem das klassische Dyson-Design gefällt. Insgesamt ist das Gerät auch bestens verarbeitet. Alle Komponenten passen nämlich perfekt ineinander, ohne dass etwas wackelt oder scheppert.
Das Gewicht beträgt ca. 2,5 kg, während die Maße sich auf 120 x 240 x230 mm belaufen. Damit ist der Durchmesser ungefähr so weit wie bei den meisten Saugrobotern. Dagegen ist der 360 Eye relativ hoch. Dies muss er allerdings auch sein, da die Cyclone Technologie eben viel Platz benötigt. Nur kann das Gerät daher nicht unter tiefliegenden Sofas reinigen.
Der Betrieb
Betreibt man den Saugroboter im normalen Modus, so funktioniert er per Plug and Play. Man muss lediglich die Ladestation anstecken und das Modell anschalten. Dann scannt der Dyson Eye die Umgebung mit seiner 360°-Kamera und sucht sich eine geeignete Stelle, um mit dem Reinigen zu beginnen. Von dort aus zieht er spiralförmige Bahnen, bis der Raum komplett sauber ist. Dabei erkennt das Gerät Hindernisse und weicht ihnen auch gekonnt aus. Lediglich kleine Zusammenstöße passieren hin und wieder. Jedoch ist die Geschwindigkeit nur so gering, dass weder an den Möbeln noch an dem 360 Eye Schäden entstehen. Übrigens ist das Modell intelligent. Vor allem günstigere Saugroboter orientieren sich allein über Hindernisse und ändern nur dann die Richtung, sobald sie auf eines treffen. Der Dyson kartografiert dagegen die gesamte Umgebung und steuert daher mit System. Dies bietet den Vorteil, dass der Raum in möglichst wenig Bahnen durchfahren wird. Auch wird so jede Stelle erwischt und nichts ausgelassen. Das ist sogar bei Ecken und Kanten der Fall. Hier liegt die Schwachstelle der meisten Modelle. Der 360 Eye verfügt dagegen über eine Walze, die komplett von einem Rand zum anderen reicht und somit auch den Schmutz an den Ecken einfängt.
Besonders nutzerfreundlich ist zudem die Steuerung per App. Über sie kann man einstellen, dass der Roboter zu bestimmten Zeiten arbeiten soll, wodurch man das Gerät nicht extra per Hand einschalten muss.
Saugleistung
Die Cyclone Technologie macht sich auch bei diesem Modell bezahlt. Sie sorgt für besonders viel Saugkraft, weshalb der 360 Eye selbst auf schwer zu reinigendem Untergrund wie Teppich bestens funktioniert. Wer trotzdem etwas mehr Leistung benötigt, schaltet einfach in den Maxmodus. Dann hält der Akku zwar nur 40 statt 75 Minuten, doch ist die Saugleistung dann um einiges stärker.
Fazit
Ganz billig ist dieses Modell natürlich nicht. Dafür bietet es aber zahlreiche Features wie eine Steuerung per App, eine hohe Saugleistung und intelligente Sensoren. Durch Letztere gehen Zusammenstöße glimpflich aus und zudem werden Stürze die Treppen herunter komplett vermieden. Auch wurde der Dyson 360 sehr hochwertig verarbeitet, weswegen er etliche Jahre halten sollte.